ASGARD

ANALYSESYSTEM FÜR GESAMMELTE ROHDATEN

Ziel:

  • ASGARD hat ein einziges Ziel: einen Beitrag zur technologischen Autonomie der Strafverfolgungsbehörden und zur effektiven Nutzung der Technologie zu leisten. Die Technologien werden im Rahmen eines Open-Source-Programms an die Endnutzer weitergegeben, wobei der Schwerpunkt auf Forensik, Intelligence und Foresight (Intelligence-gestützte Prävention und Antizipation) liegt. ASGARD wird Fortschritte bei der Verarbeitung von beschlagnahmten Daten, der Verfügbarkeit von riesigen Datenmengen und Big-Data-Lösungen in einer immer stärker vernetzten Welt vorantreiben. Auch neue Forschungsbereiche werden angesprochen. Das Konsortium besteht aus LEA-Endnutzern und Praktikern, die aus der Forschungs- und Entwicklungsgemeinschaft „ziehen“ und den Wissenstransfer und die Innovation „vorantreiben“ werden. Eine Gemeinschaft von LEA-Nutzern ist der Endpunkt von ASGARD mit der Technologie als Brennpunkt für die Zusammenarbeit (eine eingeschränkte Open-Source-Community). Zusätzlich zu den traditionellen Use Cases und Tests wird ASGARD im Einklang mit Open-Source-Konzepten und kontinuierlichen Integrationsansätzen Hackathons nutzen, um seine Ergebnisse zu demonstrieren. Die Bindung an einen bestimmten Anbieter wird angegangen, wobei auch dessen Rolle und die bereits getätigten Investitionen der LEAs berücksichtigt werden. Das Projekt wird einen zyklischen Ansatz verfolgen, um erste Ergebnisse zu erzielen. Datensatz, Datenanalyse (multimodal/ multimedial), Data Mining und Visual Analytics sind im Arbeitsplan enthalten. Die Technologien werden nach dem Motto „Es funktioniert“ und nicht „Es ist das Beste“ entwickelt. Strategien für eine schnelle Einführung/flexible Nutzung sind vorgesehen.
  • Das Projekt beinhaltet einen Lizenzierungs- und IPR-Ansatz, der mit den Realitäten der LEA und den ethischen Anforderungen übereinstimmt. ASGARD beinhaltet einen umfassenden Ansatz für Datenschutz, Ethik und gesellschaftliche Auswirkungen unter Berücksichtigung der Grundrechte. ASGARD nutzt das bestehende Vertrauensverhältnis zwischen den LEAs und der Forschungs- und Entwicklungsindustrie sowie das Erfahrungswissen in der FCT-Forschung. ASGARD wird es seiner Nutzergemeinschaft ermöglichen, die Vorteile von agilen Methoden, Technologietrends und Open-Source-Ansätzen zu nutzen, die derzeit von der allgemeinen IKT-Branche sowie von Organisationen der organisierten Kriminalität und Terroristen genutzt werden.

Förderprogramm | Dimensionierung:

  • EU Horizon 2020, Projekttyp: RIA – Research and Innovation Action
  • Projektgesamtkosten: EUR 11.992.556,25
  • Projektzeitraum: 09/2016 – 02/2020
  • Ausschreibungs-Aufruf für CORDIS-Programm 2015: HIER KLICKEN
  • Link zu European Commission-Community Research and Development Information Service: HIER KLICKEN
  • Link zu ASGARD-Projekt Homepage: HIER KLICKEN

SHELTER

Sustainable Historic Environments hoListic reconstruction through Technological Enhancement and community based Resilience

Ziel:

  • In den letzten Jahrzehnten wurde das kulturelle Erbe infolge der Auswirkungen des Klimawandels durch eine zunehmende Anzahl klimabedingter Gefahren beeinträchtigt, das die Bewahrer und die Kulturerbe-Manager vor neue Herausforderungen stellen.
  • SHELTER zielt auf die Entwicklung eines datengetriebenen und Community-basierten Wissensrahmens ab, der die Verantwortlichen der wissenschaftlichen Gemeinschaft und des Kulturerbes zusammenbringt, um die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen, die Verwundbarkeit zu verringern und einen besseren und sichereren Wiederaufbau in historischen Gebieten zu fördern. Der erste Schritt zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit ist mit der Verbesserung des Verständnisses der direkten und indirekten Auswirkungen von Klima- und Umweltveränderungen und Naturgefahren auf historische Stätten und Gebäude verbunden, indem Konzepte, die im Katastrophenrisikomanagement und der Anpassung an den Klimawandel verwendet werden, mit dem Management des kulturellen Erbes verknüpft werden, um integrative und informierte Entscheidungen zu treffen.
  • Umfassende Katastrophenrisikomanagementpläne müssen auf der Grundlage der spezifischen Merkmale des kulturellen Erbes und der Art der Gefahren in einem regionalen Kontext erstellt werden, wobei die verschiedenen Arten des kulturellen Erbes sowie die spezifischen sozioökonomischen Bedingungen zu berücksichtigen sind, da diese sich unmittelbar auf die Umwelt und Verwundbarkeit solcher Systeme auswirken. Durch ein tiefes Verständnis der Gefahren, der Gefährdung und der Verwundbarkeit des historischen Gebiets, der lokalen Dynamik und der Bereitstellung innovativer Governance- und Community-basierter Modelle können nützliche Methoden, Werkzeuge und Strategien zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit und zur Sicherung eines nachhaltigen Wiederaufbaus bereitgestellt werden.
  • Aufgrund der Informationskomplexität und der unterschiedlichen Datenquellen wird das SHELTER-Framework in einer datengesteuerten Multiskalen- und Multisource-Plattform implementiert, die in der Lage ist, die erforderlichen Informationen für die Planung und adaptive Governance bereitzustellen. Alle Entwicklungen des Projekts werden in 5 offenen Labors validiert, die für die wichtigsten Klima- und Umweltherausforderungen in Europa und für die verschiedenen Typologien des kulturellen Erbes repräsentativ sind. (Übersetzung aus dem englischen Originaltext)

Schlüsselworte:

  • Denkmalpflege, Klimatologie und Klimawandel, S5 – Notfallmaßnahmen (Copernicus-Dienst), Geoinformations- und Geodatenanalyse, Nachhaltige Innovation, Widerstandsfähigkeit, Nachhaltiger Wiederaufbau, historische Gebiete, Naturgefahren(Übersetzung aus dem englischen Originaltext)

Förderprogramm | Dimensionierung

  • EU Horizon 2020, Projekttyp: RIA – Research and Innovation Action
  • Projektgesamtkosten: EUR 5.999.448,75
  • Projektzeitraum: 06/2019 – 05/2023
  • H2020-Call: H2020-LC-CLA-2018-2 (Building a low-carbon, climate resilient future: climate action in support of the Paris Agreement)

Weitere Informationen

  • Link zu European Commission-Community Research and Development Information Service: Ausschreibungs-Call: HIER KLICKEN
  • Link zur  SHELTER-Projekt Homepage: HIER KLICKEN

NUTRISafe

Sicherstellung von Nahrungsmittelproduktion und –logistik mit Distributed Ledger Technologie

Ziel:

  • Die Blockchain, oder besser die Distributed Ledger Technologie (DLT), ist aktuell ein omnipräsentes Thema. Gerade im Bereich der FinTech (Financial Technology) oder InsureTech (Insurance Technology) finden sich immer mehr Realisierungen und vielversprechende Anwendungen. Jedoch beschränkt sich diese Technologie nicht nur auf die Finanz- oder Versicherungsbranche, sondern kann in vielen weiteren Anwendungsfällen eingesetzt werden. Einer dieser Bereiche ist die Lebensmittelindustrie.
  • Durch Digitalisierung und den Einsatz effizienter Verfahren konnte die gesamte landwirtschaftliche Wertschöpfungskette kontinuierlich optimiert werden. Ziel des bilateralen Projekts „NutriSafe“ ist es, Potentiale, Risiken und Auswirkung der DLT Technologie auf die Resilienz von Wertschöpfungsketten in der Lebensmittelindustrie und auf die Versorgungssicherheit zu erforschen. Vermehrt auftretende Naturkatastrophen, technische Unfälle, Kriminalität und Terrorismus sowie Sicherheitslücken bei Informations- und Kommunikationstechnologien gefährden die Funktionsfähigkeit kritischer Infrastrukturen und somit die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln.
  • Aufgrund der hohen Bedeutung des Lebensmittelsektors ist eine umfassende Betrachtung der Auswirkung neuer Technologien in diesem Bereich von besonderer Bedeutung. Dabei ist ein Aspekt die Nachvollziehbarkeit von Warenflüssen in einem komplexen Lieferketten-Netzwerk, welches bereits von Konzernen wie Walmart oder Maersk erfolgreich in Pilotprojekten getestet wurde.
  • Die Herkunft von Endprodukten lässt sich mit Hilfe der DLT schnell ermitteln. Diese Schnelligkeit ist gerade in Krisenfällen von maßgeblicher Bedeutung. Zusätzlich kann diese Technologie helfen, eine Supply Chain abzusichern, wenn die Informationssicherheit in Produktionsanlagen oder betrieblichen Informationssystemen wie ERP Systemen nicht gegeben ist.
  • Hierfür ist das Entwickeln eines Verfahrens für die Bewertung der DLT in der Lebensmittelindustrie, besonders für Krisenfälle, unabdingbar. Im Zuge des Projekts werden mehrere Use Cases über den Einsatz von DLT in der Lebensmittelindustrie untersucht (z.B.: IT Angriff auf Melkroboter, Beeinträchtigung von Produkten, Transportunterbrechungen), welche eine direkte Auswirkung auf die Nahrungsmittelversorgungssicherheit in Österreich haben. Entwickelte Verfahren werden in Zusammenarbeit mit PraxispartnerInnen und BedarfsträgerInnen getestet, beurteilt und im Rahmen eines Serious Games für Schulungsmaßnahmen aufbereitet. So entstehen innovative Methoden und Modelle um die Lebensmittelsicherheit zu verbessern und die Versorgung im Notfall zu sichern.

Förderprogramm | Dimensionierung

  • AT: KIRAS Förderprogramm: www.kiras.at
  • DE: Sicherheitsforshungsprogramm: www.sifo.de
  • Projekttyp: BilateralesForschungsvorhaben Deutschland/Österreich
  • Projektgesamtkosten AT: EUR 862.659,-
  • Projektzeitraum: 02/2019 – 01/2021 (24 Monate)

Weitere Informationen

  • KIRAS-Plattform: HIER KLICKEN
  • NUTRISAFE Homepage: Österreich: www.nutrisafe.at
  • NUTRISAFE Homepage: Deutschland: www.nutrisafe.de
  • NUTRISAFE Vorstellungs-Präsentation bei der IKT2019: HIER KLICKEN